Zum Thema CEV Carp Endema Virus

(Sleeping Desease) Schlafkrankheit

 

Das Problem:

Was ist CEV?

Eine Virusinfektion die bei Nichtbeachtung große Verluste mit sich bringen kann.
Leider gibt es keine gesicherten Daten ob eine Infektion durch Fremdfische wie z.B. Goldfische, Störe etc. möglich ist.

Wo gibt es CEV?

In der EU wurden bereits in vielen Ländern Infektionen nachgewiesen. Leider wird nicht überall getestet.
In Japanischen soll diese Krankheit bereits seit 1970 auftreten. Leider gibt es keine alten Proben die mit modernen PCR Untersuchungsmethoden untersucht werden könnten.

Die Krankheit:

Bisheriges Wissen über das Virus:

Ein infizierter Koi kann andere Tiere anstecken. Man geht davon aus, daß das aktive Virus bei Temperaturen ab 18°C infektiös ist. Betroffene Tiere liegen am Boden, legen sich auf die Seite und scheinen wie tot. Erst beim Versuch diese Tiere zu entfernen "wachen" die Tiere wieder auf und schwimmen kurzzeitig normal herum.

Die auffälligen Fische haben häufig eine starke Schleimhauttrübung. Sollten sich mehrere Tiere ohne andere Befunde (Wasserparameter Parasiten) auffällig verhalten sollte eine KHV und CEV Untersuchung eingeleitet werden.

Wartet man mit der Behandlung gegen CEV zu lange treten nach wenigen Tagen erste Verluste auf.

Weitere typische klinische Symptome sind eingefallene Augen, Hautveränderungen und im fortgeschrittenen Stadium auch Kiemennekrosen.

Wie bei anderen Krankheiten auch müssen einige Faktoren zusammen um das Immunsystem der Koi empfänglich zu machen.  Eine solche Schwächung sind: Transport, Wasserqualitätsverschlechterungen, Ablaichen, sonstiger Stress usw.
Höchstes Stresspotential liegt sicher bei Neuzugängen aus nicht kontrollierten Beständen.

 

Die Diagnose

Natürlich gibt es auch viele weitere Krankheiten die starke Verluste nach sich ziehen. Von einer Virusinfektion kann man nur sprechen, wenn durch PCR-Test´s ein entsprechender Nachweis dafür vorliegt.
Wichtig bei CEV: Laut japanischen Züchtern tritt diese Krankheit nur einmalig auf. Ein Beweis hierfür fehlt jedoch. 

PCR-Teste werden von mehreren Instituten angeboten.  Falls Sie einen solchen Test durchführen lassen möchten, nehmen Sie mit uns  Kontakt  auf.

 

Die Vorbeugung in Japan:

Japanische Züchter kennen das Problem und durchseuchen häufig Jungtiere in speziellen Hälterungen.
Auch hier gilt: Eine ausreichende Quarantäne nach dem Import, muss also eigentlich zur Verpflichtung des Verkäufers werden. Vielleicht wird die Europäische Union in Zukunft hier entsprechende Gesetze erlassen müssen, auch im Hinblick auf z.B. KHV

Behandlung:Sollte die Diagnose positiv auf CEV sein, so kann der Bestand nach jetzigem Wissenstand durch eine Erhöhung der Temperatur über 30°C unter Zugabe von mindestens 5-7kg Salz (NaCL) behandelt werden. Eine gleichzeitige Gabe von Acriflavinehaltigen Präperaten ist emfehlenswert. Durch die Erhöhung der Temperatur ist eine regelmäßige Kontrolle aller Wasserparameter notwendig. Speziell  O², NH³/NH sowie NO². Natürlich stößt die Temperaturerhöhung häufig auf Probleme. Einige Fachtierärzte sagen das eine Erhöhung der Temperatur um 5 °C zur Ausbruchstemperatur auch Erfolg bringen kann. 

-Anzeigepflicht- in Deutschland:

 Tierseuchenrechtlich ist eine CEV-Infektion in Deutschland nicht Melde- oder Anzeigepflichtig.

Unsere Vorbeugung:

 

Durch den Streß des Transportes können wir in Kombination mit der richtigen Temperatur viele Erkrankung fördern und wenn möglich/notwendig auch behandeln (außer natürlich bei KHV!).

In der Koi Kichi Quarantäne heißt es erst für 3 Wochen rauf mit der Temperatur (fördern!) danach runter und Syntome abwarten. Eine lange Quarantäne mit unterschiedlichen Temperaturen bringt hier logischerweise höchste Sicherheit für Sie als Käufer.

Grundsätzlich gilt:

 

Bei Züchtern zu kaufen, die einen überprüften, gesunden Bestand haben
Alle Neuimporte werden in speziellen temperierten Quarantänebecken auf mögliche Infektionskrankheiten getestet.
 
Untersuchung nach ca 3 Wochen
Alle Koi werden nach Züchtern sortiert um jeden unnötigen Kontakt zu vermeiden. 
Temperieren der Hälterungsbecken auf mind. 22°C Wassertemperatur. (Inkubationstemperatur vieler  Fisch-Krankheiten) 
Zusetzen nachweisliche gesunder Koi (Pilotfische). Untersuchung dieser nach der empfohlenen Zeit von 7-10 Tagen.
Spezielle Koi Kichi Quarantänezeit. Bei mehrjährigen Koi mehr als 6 Monate Pflege unter Aufsicht von spezialisierten Fachleuten. 
Wenige Importe pro Saison. Aktuelle Informationen zu dem nächsten Import-Termin entnehmen Sie bitte hier.

 

Der Name Koi Kichi steht schon immer für höchste Qualität und diese Philosophie wird auch in Zukunft unser Handeln bestimmen. 

Sollten Sie als Kunde eine Untersuchung auf KHV, CEV und Columnariskrankheít bei Ihren Neuzugängen wünschen. Kann diese an "Ihren" Koi vor der Übernahme organisiert werden. Nicht nur bunt, sondern auch gesund!

Das Problem sollte nicht unterschätzt werden! Den Schaden durch kranke Fische tragen Sie als Kunde häufig alleine!  

Fragen Sie Ihren Koihändler nach seinen geplanten Vorbeuge-Maßnahmen!!!

Koi Koi Koi für den nächsten Koikauf

 


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